Wozu diese Klebeanleitung? Hast Du Dich schon mal gefragt, wie Profis Klebefolien anbringen, und das blasenfrei und gerade? Und hast Du es schon mal selbst versucht und das ging buchstäblich komplett in die Hose? Na gut, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber mit einiger Übung konnte ich irgendwann selbst größere Aufkleber ohne Hilfe selbst beschriften. Wie das geht und was man beachten muss für ein gutes Ergebnis, das werde ich Dir gerne mit auf den Weg geben. Du brauchst also nicht nach weiteren Klebenanleitungen suchen, hiermit klappt es bestimmt.
Klebeanleitung - Was brauche ich an Material / Tools?
An wen richtet sich diese Klebeanleitung? Wenn Du zum Beispiel Autoaufkleber verkleben möchtest, Schriftzüge oder etwas größere Digtaldrucke, dann bist Du hier genau richtig.
Egal welche Klebefolien du verklebst, es sind bei dieser Klebeanleitung immer dieselben Schritte zu beachten. Du brauchst etwas zum Säubern, beispielsweise Glasreiniger oder Spiritus (Spiritus nicht auf Plexiglas nutzen, das Plexiglas kann anfangen zu reißen) sowie Küchenrolle oder ein Baumwolltuch oder Ähnliches. Schärfere Mittel wie Terpentin und ähnliches greigen oft den Untergrund an und würde ich nicht verwenden. Dann benötigst Du noch Malerkrepp, einen Stift, (Kuli oder Bleistift), etwas zum messen (am besten einen Zollstock oder ein Maßband) und eine sogenannte Rakel. Was das ist, erfährst Du hier
Alternativ geht auch ein Eiskratzer oder eine alte Kreditkarte. Zur Nachbearbeitung empfehle ich noch einen kleinen Cutter mit frisch abgebrochener oder neuer Klinge.
Wichtig wären auch noch die äußeren Bedingungen. Wenn Du draußen beschriften willst, sollte es nicht zu windig sein (Du bist Anfänger 😉) und es sollte nicht regnen und auch nicht zu kalt sein (mindestens 7 Grad). Mitten im Sommer in der prallen Sonne ist es aber auch nicht so günstig.
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1. Schritt - Die Fläche vorbereiten
Wie kannst Du nun ganz easy Deine Aufkleber selbst beschriften? Wie gesagt, du musst die zu beklebende Fläche einmal gründlich putzen. Entferne Staub, Sand oder Fettflecken mit dem (Küchen)Tuch und dem Fensterputzmittel. Auch sollte der Untergrund grundsätzlich beklebbar sein. Ein Naturholzbrett oder ein Material mit unebenen Untergrund lassen sich nicht so gut oder gar nicht bekleben.
Wenn Du ein Auto selbst beschriften willst, achte darauf, dass der Lack nicht gerade kürzlich mit Nanoeffekt-Waschmittel (Lotuseffekt) behandelt wurde. Da klebt die Folie einfach nicht drauf und fällt wieder ab.
2. Schritt - Die Klebefolien anbringen und fixieren
Ist die Fläche sauber, musst du den Aufkleber ungefähr dort platzieren, wo Du ihn hinhaben möchtest und anschließend fixieren. Fixieren mache ich meist mit dem Malerkrepp. Auf metallischen Untergründen wie Autokarrosserien haben sich Magneten extrem gut bewährt ;).
Nun wird das Ganze ausgerichtet und nachgemessen. Nutze dafür den Zollstock. Hast Du einen Schriftzug und darüber so ein Extra-Klebe-Papier (im Fachjargon auch Application-Tape genannt), kannst Du mit dem Kuli und einem Lineal eine Hilfslinie an der Schrift-Unterkante ziehen. Das macht es leichter. Hast Du alles gut ausgemessen, klebe links und rechts Deiner Klebebuchstaben einfach noch etwas Malerkrepp und mache einen Übertrag mit dem Kuli (also einfach einen Strich). Jetzt hast Du Deinen Stand. Bevor wir jetzt verkleben, fixierst Du eine Seite der Klebefolien, als Rechtshänder die linke Seite (oder entsprechend anders herum) noch mal tüchtig mit dem Malerkrepp.
3. Schritt - Jetzt wird foliert, wie der Profi das so sagt
Eigentlich sind die Klebefolien fast schon dran. Als erstes löst Du die Fixierung auf der rechten Seite (Linkshänder auf der linken Seite), legst den Aufkleber um und ziehst das Trägerpapier etwa 10cm ab und knickst es um.
Jetzt nimmst Du den Aufkleber oben und unten in beide Hände, legst ihn wieder um, direkt an Deine Markierung. Nun brauchst Du die Rakel (Kreditkarte, Eiskratzer). Du nimmst also das Tool Deiner Wahl, setzt in der Mitte an und fährst dann mit leichtem Druck erst nach oben, dann nach unten. So schiebst Du die Luft unter dem Aufkleber raus und drückst den Kleber gleichzeitig auf den Untergrund.